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Krankenhaus fast völlig verschwunden
  • Dienstag 17.11.2015

Krankenhaus fast völlig verschwunden

Das alte Krankenhaus ist fast völlig verschwunden. Auch Schwesternschule wird nun abgerissen. Im Frühjahr beginnt der Bau der ersten Häuser. Auf dem alten Villinger Krankenhausgelände an der Vöhrenbacher Straße verschwinden nach und nach alle Gebäude. Auch der markante achteckige Komplex der ehemaligen Schwesternschule wird in den nächsten Tagen abgerissen werden.

Im Frühjahr will die heimische Bauträgergesellschaft Top-Bau, die das Gelände gekauft hat, mit dem Bau der ersten Wohneinheiten starten. Café-Idee verworfen: Von der ursprünglichen Idee, die Schwesternschule als Café und soziales Zentrum des künftigen Wohnviertels zu nutzen, ist der Investor längst wieder abgekommen. Für ein Café sei das Gebäude viel zu groß, berichtet André Herbst von der Firma Top-Bau. Die erforderlichen Stellplätze hätten noch zusätzliche Flächen gekostet. Außerdem, so die weitere Begründung für den Abriss, habe das Oktogon in seiner achteckigen Bauweise nicht zur geplanten Architektur des Wohnviertels gepasst, ebenso wenig zur geplanten Topografie des Baugrundes, der künftig leicht terrassiert angelegt werden soll. „Es gab zu viele Gründe, die dagegen sprachen“, fasst Herbst zusammen. Alles kleingemahlen: Es wird nun abgerissen wie die anderen Gebäude.

Das gesamte Abrissmaterial, der Bauschutt, wird zermahlen und soll größtenteils als Untergrundmaterial auf dem Baugrund wiederverwendet werden. Bis Jahresende werden die Hauptarbeiten nach Feststellung von André Herbst abgeschlossen sein, von einigen Kellern abgesehen. „Alles schaffen wir nicht mehr ganz“, sagt Herbst. Im nächsten Frühjahr sollen die restlichen Rückbauarbeiten abgeschlossen und anschließend mit dem ersten Baufeld begonnen werden.

„Wir starten mit zwei Mehrfamilien- und zwei Doppelhäusern“, berichtet er. Weitere Haustypen sollen dann zeitnah folgen. Etwa 18 Monate bis zur Fertigstellung seien jeweils angesetzt.

Wohnquartier Friedrichspark: Im künftigen Wohnviertel „Friedrichspark“ will Top-Bau in vier Bauabschnitten Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen, Kettenhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser und Einfamilienhäuser realisieren. Wie die Planung konkret aussehen wird, will die Bauträger-Gesellschaft bis in einigen Wochen vorlegen, wenn die Details von der Stadt genehmigt sind. Bei Top-Bau geht man insgesamt von rund 400 Wohneinheiten aus. Die ursprüngliche Planung von 250 Einheiten wurde noch einmal deutlich nachverdichtet. Allerdings, so versichert André Herbst, bleibe eine große Grünfläche der bisherigen Krankenhausparkanlage bestehen. Und auch zwischen den Häusern werde es ausreichend Grün geben. Die Bebauung des „Friedrichsparks“ werde sich über mehrere Jahre hinziehen und sei auch abhängig von der Nachfrage.

Quelle: Südkurier vom 17.11.2015
http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Das-alte-Krankenhaus-ist-fast-voellig-verschwunden;art372541,8311353

Luftbild:
Auf das ehemalige Villinger Krankenhausgelände. Nur noch wenige Mauern stehen, darunter die achteckige ehemalige Schwesternschule. Im Frühjahr soll mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden. | Bild: Hans-Jürgen Götz

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